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Kernspintomogramm und Computertomogramm mit künstlichen Gelenken

Träger eines künstlichen Gelenkes werden leider immer wieder verunsichert: Bei einer Untersuchung mittels eines Computertomographen (CT) oder Kernspintomographen (MRT) erhalten sie manchmal die Information, dass diese bei Ihnen nicht durchgeführt werden kann, da sie eine Endoprothese haben.

Theoretisch kann es bei MRT-Untersuchungen zu Erwärmung oder Bewegung von Metallteilen im Körper kommen. Daher ist z. B. bei Metallclips an operierten Blutgefäßen oder mit Metall verstärkten Platzhaltern in der Luftröhre bei beatmeten Patienten vor einer derartigen Untersuchung Vorsicht geboten.

Bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken besteht diese Gefahr allerdings nicht. Hier ist die Oberfläche der Prothesen so groß, dass Erwärmungen problemlos an die Umgebung abgeleitet werden können. Auch Bewegungen können auf Grund der Masse der Prothese nicht auftreten. Also: Keine Gefahr!

Die Bildqualität von CT und MRT wird jedoch durch die Endoprothese beeinflusst. Es kommt zu Störeffekten, die zwar nur die unmittelbare Umgebung des Implantats direkt betreffen diese aber einer sinnvollen Beurteilung entziehen können. Dies muss bei Untersuchungen, die Strukturen betreffen, die direkt in Prothesennähe liegen, berücksichtigt werden.

Grundsätzlich gilt also: Kernspin- und Computertomogramm können mit Endoprothesen ohne jegliche Gefahr für den Patienten problemlos durchgeführt werden.

Bei etwaigen Rückfragen steht Ihnen der Chefarzt der Schnittbilddiagnostik im Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Herr Dr. Gärtner, gerne zur Verfügung.